Atelier Monika Gary Krug 2009
(12/2009) Meine dritte Fotoausstellung fand im Atelier von Monika Gary Krug in Pfaffenhofen statt. Eine kleine, feine Ausstellung im kleinen Rahmen und ohne großen Rummel ... wie ich zuerst dachte. Daraus wurde dann allerdings der bislang größte Coup, der mir in meiner Hobby Fotografen Karriere gelungen ist, auch wenn ich eher zufällig da reingestolpert bin. Das Fernsehen (IN TV) gab sich mit zwei Zeitungen die Klinke in die Hand und so war mir am Tag der Eröffnung alles andere als Wohl im Bauch. Ich wusste bis zwei Tage vor der Ausstellung noch nicht mal welche Bilder ich ausstellen soll. Verschiedene Konzepte gingen mir durch den Kopf aber letztlich habe ich mich am Stil meines Freundes Chris alias Spane alias Geröngeröz orientiert, der ebenfalls mit ein paar Bildern vertreten war, und die Hauptbilder mit Portraits aus Musikveranstaltungen gestaltet. Hier kamen mir die Bilder von Bonaparte sehr entgegen. Einen Satz kleinerer Bilder, zusammengefasst in Fotostripes, gestaltete ich, ebenfalls mit einem Auge nach Spanes Ideen schielend, mit einigen Bildern aus New Orleans, welche die Auswirkungen von Hurrikan Katrina im Stadtviertel Lower 9th Ward zeigen.
Meine größte Sorge war die Größe der Bilder bzw. das an sich recht kleine Atelier. Da die Größe der Bilder durch meine verfügbaren Bilderahmen (60x80cm) bereits festgelegt war, konnte ich an der mir zur Verfügung stehenden Wand nur vier Bilder aufhängen und das auch nur im Hochformat. Da hatte ich ein Problem, da ich ausschließlich nur im Querformat fotografiere. Diese Hürde meisterte ich aber dann letztendlich doch, da sich in meinem Archiv ausreichend viele Bilder befinden, die sich auch ins Hochformat beschneiden lassen.
Abgerundet wurde die Ausstellung mit Steinskulpturen von Roswitha Prehm, welche eine wirklich eine herausragende Qualität besitzen. Es hat den Anschein, dass Roswita den Stein wie ein offenes Buch liest um ihm letztendlich seiner eigentlichen Bestimmung zuzuführen. Die Leute standen verblüfft vor den Skulpturen und für viele bestand kein Zweifel, dass genau dieses Motiv dem Stein zu entlocken sei.
Am Tag der Vernissage spielte die Band Grigoli zur musikalischen Untermalung für die Gäste und letztendlich auch zur Beruhigung meiner Nerven. Die Vielfalt der Künstler nahm mich ein wenig aus dem Fokus der Öffentlichkeit, ich stehe nicht gerne im Mittelpunkt und Dank Grigoli konnte ich ein wenig in der Menge untertauchen. Grigoli, ein Duo welches nur aus Gitarre und Gesang besteht, spielen selbst komponierte Lieder mit deutschen Texten. Obwohl sie hier aus der Gegend sind, habe ich vorher noch nie was von ihnen gehört. Dementsprechend überrascht war ich dann auch, als ich die beiden zum ersten Mal spielen hörte. Die sind wirklich gut und waren nicht nur eine Bereicherung für die gesamte Veranstaltung, sondern waren auch verdienter Maßen der Höhepunkt des Abends. Ein Glück für mich...
Die regionale Online Plattform hallertau.info schrieb über diesen Abend:
"Ein stimmiger Abend, nicht überladen mit erschlagenden Eindrücken, die Atmosphäre locker und frisch, die Musik passend zum Publikum und dem kleinen feinen Ambiente. Der Wolnzacher und passionierte Hobbyfotograf Thomas Wildgruber sowie der Fotokünstler Christian Spanheimer zeigten Bilder in Schwarzweiß-Optik, der endlich wiederentdeckten Königsdisziplin der Fotografie. Ein ausgesprochen feines Auge für Details, die Kunst der spezifischen Wahrnehmung und deren Umsetzung in erstklassige Kompositionen sind zu beherrschen, gilt es, Lebensmomente in ausdrucksstarke fotografische Motive zu verwandeln. Top. Wer nach solchen Bildern sucht, sollte den Weg in die Spitalstraße 1 nicht scheuen. Außergewöhnliche Exponate, fast als Interieur in den Ausstellungsraum mit einbezogen, zeigt Steinbildhauerin Roswitha Prehm aus Hallbergmoos. Abstrakt, figürlich oder einfach nur Klasse, was die Künstlerin mitgebracht hat. Sehenswert! Hörenswert auch die Begleitmusik von „Grigoli“, dem Folk-Rock-Duo aus Ilmmünster. Lässig, musikalisch ausgegoren und mit inhaltsreichen Texten überzeugten sie die Gäste, den Freitagabend in der richtigen Location zu verbringen. Allerdings musste das nicht extra betont werden … Wohlfühlatmosphäre garantiert!"
Als Fazit bleibt mir nur zu sagen unerhofft kommt oft. Ich hätte niemals damit gerechnet, daß eine so kleine Ausstellung solche Wellen schlagen könnte. Aber es lag nicht nur an den Bildern, sondern an den eigentlichen Veranstaltern im Hintergrund. Unsere Ausstellung war die zweite im Atelier von Monika und das soll sich so fortsetzen. Im zwei Monats Rhythmus sollen hier Kunst und Kultur Veranstaltungen stattfinden. Eine begrüßenswerte Idee und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf diese Veranstaltungen wurden von den Machern im Hintergrund, wie die Inhaberin des Ateliers und einen befreundeten Fotografen Sebastian Breitkreutz geschickt auf diese zweite Veranstaltung gelenkt. Somit wurde nicht nur der Kulturreferent der Stadt Pfaffenhofen auf uns aufmerksam sondern durch die brillante Öffentlichkeitsarbeit der Gastgeber auch die lokalen Medien wie die regionalen Zeitungen Der Pfaffenhofener oder auch der Donaukurier.
An dieser Stelle bleibt mir nur noch der Dank an Monika Gary Krug und Sebastian Breitkreutz, meinen Mitstreitern Christian Spanheimer, den Grigoli und Roswitha Prehm. Es war ein schöner Abend!
Datum: 19.12.2009
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